Der Anfang vom Ende der Ölbohrungen in der Nordsee

4. Dezember 2020

Dänemark wird keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee mehr vornehmen. Der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Rasmus Andresen fordert daher, dass weitere Staaten wie Deutschland und die Niederlande sich dem dänischen Beschluss anschließen und strebt eine europäische Gesetzgebung an. Dazu Rasmus Andresen:

„Es sind großartige Nachrichten, dass Dänemark keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee mehr zulassen wird. Dafür hat die dänische Umweltbewegung und unsere dänische Schwesterpartei SF lange gekämpft. Damit ist das Ende Ölförderung in der Nordsee eingeleitet. Die weiteren Nordsee-Anrainer wie Deutschland, die Niederlande und weitere Staaten sollten sich daran ein Beispiel nehmen und ebenfalls neue Bohrungen untersagen. Wir sollten darüber hinaus eine gesetzliche Regelung auf EU-Ebene schaffen und auf Nordseestaaten wie Großbritannien und Norwegen mit dem Ziel eines Klimaabkommens für die Nordsee zugehen. Wir sollten jetzt gemeinsam das Öl-Zeitalter in der Nordsee beenden.

Die Regionen in und um die Nordsee bieten riesige Chancen, um Europa mit Erneuerbaren Energien zu versorgen und können entscheidend zum Erreichen unserer Klimaziele beitragen. Gerade der Ausbau der Offshore-Windkraft nach ökologischen Kriterien und auch die grüne Wasserstoffproduktion machen die Nordseeregionen zum Energielieferanten der Zukunft. Öl sollte dabei keine Rolle mehr spielen.“