Ein erster Schritt ist getan

20. Juli 2022

Pressemitteilung, 

Berlin, 20. Juli 2022

 

Ein erster Schritt ist getan

Die Grünen im Europäischen Parlament bezeichnen das Heute vorgestellte Winterpaket der EU Kommission zur Energiesicherheit als dringend notwendig.
Neben Einsparzielen sollte die EU Kommission auch konkrete Vorschläge zum gemeinsamen Gas Einkauf und der Preiskontrolle machen.

Der Sprecher von Bündnis 90/die Grünen im Europäischen Parlament Rasmus Andresen erklärt:

“Wir Grüne begrüßen verbindliche Gas Einsparziele für die Mitgliedsstaaten. Energie einsparen ist das effektivste Mittel um von Präsident Putin und fossiler Energie unabhängig zu werden.
Die Energiekrise ist europäisch und deshalb muss die EU Kommission ihrer koordinierenden Rolle stärker gerecht werden. Dazu gehören auch verbindliche Einsparziele.
Wir können uns nationale Egoismen nicht leisten.
Die Mitgliedsstaaten müssen alles dafür tun um die Energieversorgung im nächsten Winter zu sichern und die Abhängigkeit von Putin zu beenden.

Wenn Mitgliedsstaaten jetzt kurzfristig stärker auf fossile Energien setzen, müssen Sie gleichzeiig konkrete Pläne vorlegen wie Sie in den nächsten 5-10 Jahren aus fossiler Energie aussteigen. Die EU Kommission sollte hier die nationalen Regierungrn stärker unter Druck setzen.

Die aktuelle Energiekrise darf nicht zum unbegrenzten Comeback für fossile europäische Energie werden.

Es ist enttäuschend, dass es bis Heute nicht gelungen ist, ähnlich wie bei den Covid Impfstoffen, einen gemeinsamen Einkauf von Gas Reserven zu organisieren.
Die EU Kommission sollte den Auftrag für den Einkauf von Gas bekommen und eine faire Verteilung zwischen den Mitgliedsstaaten organisieren.
Es macht keinen Sinn, dass sich die europäischen Staaten gegenseitig das Gas wegkaufen und die explodierenden Preise in die Höhe treiben.

Die EU Kommission darf die explodierenden Energie Preise nicht ignorieren. Wir brauchen einen Gaspreisdeckel für den Grundbedarf. Immer mehr Millionen Europäer*innen fallen in die Energiearmut. Ohne eine Preisregulierung werden die Energiearmut im Herbst nicht bekämpfen können. 

Es ist an der Zeit, dass die Mitgliedsstaaten gemeinsam handeln und nationale Egoismen hinten an stellen.” 

Bei Interviewwünsche oder weitere Nachfragen melden Sie sich bei meinem Mitarbeiter Jonas Illigmann (jonas.illigmann@europarl.europa.eu).