Es braucht endlich Pfand für den Grenzhandel

21. August 2020

Der Europäische Gerichtshof entscheidet im Herbst über die Pfandsituation im Grenzhandel. Dazu sagt der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Rasmus Andresen:

„Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im Herbst bringt die Hoffnung auf eine baldige Lösung des Pfandproblems. Die dänische Regierung sollte jedoch nicht einfach abwarten, sondern gemeinsam mit den Ministerien in Kiel und Berlin eine Lösung vorbereiten. Die Dosen des Grenzhandels landen viel zu oft in der Natur und eine Lösung lässt schon zu lange auf sich warten. Eine politische Lösung wäre besser als ein Gerichtsurteil.“

Marlene Langholz-Kaiser, Kreisvorsitzende der Grünen in Flensburg ergänzt und verweist auf das bereits 2015 geschlossene Abkommen:

„Die Umsetzung des 2015 abgeschlossenen Abkommens, welches die dänische Regierung zur Einführung eines Pfandsystems verpflichtet, ist nicht nur längst überfällig sondern sollte aus umweltpolitischer Sicht auch im Interesse Dänemarks sein. Dort landen jährlich Millionen von Dosen in der Umwelt und werden nicht recycelt. Umwelt- und Klimapolitik darf nicht an der Grenze enden. Wir brauchen auch hier dringend mehr Zusammenarbeit im Interesse der Grenzregion!“