Nord Stream schadet Schleswig-Holstein und muss gestoppt werden!

25. Januar 2021

Zu dem Festhalten der Bundesregierung an der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 und der Forderung des Europäischen Parlaments nach einem Baustopp für Nord Stream 2 erklärt der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Rasmus Andresen:

„Es ist enttäuschend, dass die Bundesregierung auch weiterhin an ihrer verfehlten Nord-Stream-Politik festhält.

Durch Nordstream 2 wird unsere Energieversorgung an Russland gekettet. Sicherheitspolitisch ist das fatal und gerade wir Schleswig-Holsteiner*innen werden darunter leiden, wenn unser Verhältnis zu den Nachbar*innen in Skandinavien, Polen und dem Baltikum schlechter wird. Sie alle fordern uns auf, aus diesem unsinnigen Projekt auszusteigen.

Klima- und umweltpolitisch schadet die Nordstream-Pipeline der Ostsee, die sich ohnehin in einem schlechten Zustand befindet, und unserem Klima. Durch Nordstream 2 werden weitere Meeresschutzgebiete zerstört und der Zustand der Ostsee weiter verschlechtert.

Energiepolitisch ist das Nordstream-Projekt ein Rohrkrepierer. Gas-Pipelines sind klimaschädlich und werden für die Energieversorgung der Zukunft nicht gebraucht. Schleswig-Holstein ist Klimaland Nummer 1. Russisches Gas schadet dem Klima und Schleswig-Holstein als Energiestandort.

Ich fordere Ministerpräsident Daniel Günther auf, seinen Einfluss auf die Bundesregierung geltend zu machen und sich dem Europäischen Parlament in der Forderung nach einem Baustopp anzuschließen. Unser Ministerpräsident sollte zu der Debatte nicht schweigen.“