PE Klare Regeln für den Konsum von Cannabis statt sinnloser Kriminalisierung

6. März 2018

Zur Diskussion um die Legalisierung von Cannabis anlässlich des Thementags des Kriminalpräventiven Rats, sagt der Grüne Flensburger Landtagsabgeordnete Rasmus Andresen:
Klare Regeln für den Konsum von Cannabis statt sinnloser Kriminalisierung
„Verbote und Kriminalisierung sind der falsche Weg. Das zeigen die steigenden Zahlen der Cannabis-Konsument*innen. Stattdessen brauchen wir klare Regeln für einen legalen Konsum. Prävention und Gesundheitsversorgung sind die besseren Strategien zur Bekämpfung von Sucht und Abhängigkeit. Wir Grüne wollen den Schwarzmarkt, auf dem Kinder und Jugendliche nicht geschützt sind, austrocknen und ein kontrollierten Anbau, sowie lizenzierte Fachgeschäfte ermöglichen. Mit einem Modellprojekt zur Freigabe von Cannabis wollen wir in der Jamaika-Koalition einen ersten Schritt machen.
Wir wollen Polizei und Justiz entlasten und so Mittel für die Prävention und Gesundheitsversorgung frei machen. Mit einem so genannten Drugchecking sollen Konsument*innen die Möglichkeit bekommen die Substanzen auf gefährliche Inhaltsstoffe kontrollieren zu lassen. So können gefährliche Vergiftungen oder Überdosierungen verhindert werden.“
Die Flensburger Grüne und Kandidatin auf Listenplatz 5 zur Kommunalwahl Katja Claussen, ergänzt:
„Wir Grüne wollen eine kontrollierte Abgabe von Cannabis im Rahmen eines Cannabiskontrollgesetzes. Cannabis ist insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein sehr relevantes Thema. Ähnlich wie bei den Themen Alkohol und Rauchen ist die Prävention das Mittel, was viel stärker bei den relevanten Gruppen angesprochen werden muss. Was für Auswirkungen kann der Konsum von Cannabis auf mich haben? In wie weit wird meine Wahrnehmung beeinträchtigt?
Wir brauchen eine weitere Diskussion auf Bundesebene und einen guten Gesetzesvorschlag für ein Cannabiskontrollgesetz.“