Romani Week 2021
29. September 2021
In dieser Woche findet die Romani Week 2021 statt. Mit dieser Konferenz soll die Vielfalt der Romnogemeinsschaft und die Vielschichtigkeit der Herausforderungen bei der Bekämpfung von Antiziganismus und der Ausgrenzung von Menschen mit Romno Hintergrund auf die Agenda der EU-Institutionen gesetzt werden. Mit acht weiteren EU-Abgeordneten, unter anderem Parteikollege und Romno Romeo Franz, gehört der Schleswig-Holsteiner Rasmus Andresen zu den Hauptveranstalter*innen der Konferenz. Rasmus Andresen setzt sich seit Jahren in unterschiedlichen Funktionen für die Rechte von Sinti und Roma und gegen Diskriminierung ein. Zu der Romani Week erklärt Rasmus Andresen:
“Romno-Rechte sind Menschenrechte. Um sicherzustellen, dass Romno-Rechte überall in der EU gelten, müssen wir Menschen mit Romno Hintergrund wie mit dieser Konferenz eine Plattform und Stimme geben. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für zielgerichtete Gesetzgebung und einen Austausch auf Augenhöhe, sowie die Abkehr von veralteten Denkmustern.
Als Teil der dänischen Minderheit und Mitglied der parteiübergreifenden interparlamentarischen Arbeitsgruppe zu traditionellen Minderheiten, nationalen Volksgruppen und Sprachen für den Schutz von Minderheiten weiß ich wie wichtig politischer Einsatz für Minderheiten- und Menschenrechte ist..
Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland in ganz Deutschland, in dem der Schutz und die Rechte von Sinti und Roma in der Landesverfassung festgeschrieben sind. Das verdanken wir nicht zuletzt der Tatsache, dass wir uns in Schleswig-Holstein und dem deutsch-dänischen Grenzland dem unglaublichen gesellschaftlichen Mehrwert von Minderheitengruppen bewusst sind. Nun will ich mich dafür einsetzen, dass dieses Bewusstsein in ganz Europa gestärkt wird und so eine gesetzliche Verankerung wie in Schleswig-Holstein überall zur Regel wird. WIr brauchen eine stärkere Unterstützung für Menschen mit Romno Hintergrund, eine bessere Finanzierung von Kultur- und Bildungsarbeit und auch die Minority Safepack Initiative sollte von der EU-Kommission aus dem Aktenschrank wieder hervorgeholt werden. Meine Hoffnung besteht darin, dass eine neue deutsche Bundesregierung Druck in Brüssel machen könnte.”
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