24. März 2022

Ernährungskrise: Ökologische Standards dürfen nicht zurückgedreht werden

Pressemitteilung

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Brüssel, 24. März 2022

Ernährungskrise: Ökologische Standards dürfen nicht zurückgedreht werden

Das Europaparlament debattierte heute über Rohstoff- und Lebensmittelknappheit. Bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine erreichte der FAO-Preisindex seinen höchsten Stand seit 2011, durch den Krieg und ausbleibenden Lieferungen aus Russland und der Ukraine wird der Druck auf die Lebensmittelindustrie immer höher.

Rasmus Andresen, schleswig-holsteinischer Abgeordneter des Europaparlaments von Bündnis 90 / Die Grünen, kommentiert:

“Unsere Lebensmittel werden teurer, darunter leidet die Bevölkerung, die eh schon die hohen Energiepreisen tragen muss. Deswegen müssten wir Maßnahmen treffen, die Landwirt*innen entlasten und gleichzeitig dafür sorgen, dass wir eine widerständige und nachhaltige Lebensmittelproduktion entwickeln.

Die einseitige und auf Wachstum ausgerichtete Agrarpolitik hat uns in diese starke Abhängigkeit gebracht.

Es ist beschämend, dass eine Mehrheit im Europäischen Parlament sich an die Seite der EU Kommission stellt. Mehr vom Alten ist kein Ausweg aus der Nahrungsmittelkrise.

Konservative und Liberale wollen die aktuelle Situation ausnutzen, um Klima- und Umweltziele auszuhebeln. Dabei wäre das Gegenteil richtig, wir brauchen Tempo bei der Umstellung zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und müssen Spekulationen mit Nahrungsmitteln untersagen.”

Melden Sie sich gerne bei Fragen oder Interviewwünschen!

Kontakt: Lise Dotzer, lise.dotzer@la.europarl.europa.eu, +49 151 70553190