EU-Parlament spricht sich für Seenotrettung aus
EU-Parlament spricht sich für Seenotrettung aus
Mit einer Resolution hat das Europäische Parlament heute erneut die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert, dringend ihrer Verantwortung gerecht zu werden und das Sterben von Menschen auf dem Mittelmeer zu verhindern. Dazu sagt der Schleswig-Holsteinische Abgeordnete der Grünen, Rasmus Andresen:
“Der Schiffbruch von Pylos am 13. und 14. Juni, bei dem mehrere hundert Menschen ums Leben kamen, ist das jüngste Beispiel für unzählige vorhersehbare und vermeidbare Zwischenfälle im Mittelmeer.
Die EU hat hier eine humanitäre Verantwortung und eine moralische Pflicht, Menschen in Gefahr zu retten. Wir brauchen dringend eine staatlich geführte EU-Such- und Rettungsmission. Wir müssen sicherzustellen, dass keine Menschenleben mehr auf See verloren gehen. Zudem dürfen NGOs, die Leben retten, nicht länger kriminalisiert werden.
Ich freue mich daher sehr, dass wir als Parlament heute diese Resolution beschlossen haben. Der Schutz von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Migrant*innen, die auf dem Seeweg reisen, ist integraler Bestandteil des internationalen Menschenrechts, des Flüchtlingsrechts und des Seerechts. Wir dürfen nicht länger die Augen verschließen.”