19. Juni 2020

Fehmarnbelttunnel muss auf den Prüfstand

NorddeutschlandPressemitteilung

In einem aktuellen Sonderbericht des Rechnungshofs der Europäischen Union werden Zweifel am volkswirtschaftlichen Nutzen des geplanten Fehmarnbelttunnels geäußert. In wenigen Monaten beschäftigt das Bundesverwaltungsgericht sich mit dem Projekt. Dazu sagt der schleswig-holsteinische Europaabgeordnete Rasmus Andresen:

„Der Rechnungshof der EU zeigt erneut auf, dass das Projekt Fehmarnbelttunnel nicht verhältnismäßig geplant ist. Seit Beginn gibt es ökologische und wirtschaftliche Zweifel. Die Kosten steigen und die potenzielle Nutzer*innenzahl ist laut Rechnungshof nicht ausreichend für ein Projekt dieser Größe. Anstatt immer größere Summen in das Projekt zu investieren, sollten alle Beteiligten Konsequenzen ziehen. Noch ist Zeit für eine Umkehr, statt viele weitere Milliarden auszugeben. Moderne und emissionsfreie Fähren sind eine gute Alternative. Die feste Fehmarnbeltquerung ist ökonomisch und ökologisch unsinnig. Kopenhagen und Berlin sollten jetzt den Stecker ziehen.“