
Zum gestrigen Besuch der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen bei Bundeskanzler Merz sagt der Flensburger Europaabgeordnete der Grünen, Rasmus Andresen:
“Friedrich Merz hat mit der dänischen Regierungschefin Mette Frederiksen gestern sein Vorbild in der Migrationspolitik getroffen. Die Schlagzeile war erwartbar, hat Merz sich doch in der Vergangenheit schon häufiger so geäußert.
Für uns im deutsch-dänischen Grenzland wirkt es dennoch skurril, wenn der erklärte Fokus der deutsch-dänischen Zusammenarbeit auf nationaler Abschottung liegt.
Am Wochenende jährt sich die Unterzeichnung des Schengener Abkommens zum 40. Mal. Merz und Frederiksen hätten ihr Treffen auch dafür nutzen können, über ein Ende der unsinnigen und ineffektiven Kontrollen an unserer Grenze zu sprechen. Diese Schlagzeile hätten sicher viele lieber gelesen.
Statt Kontrollen brauchen wir mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Der Schutz unserer Meere, die grenzüberschreitende Mobilität oder die grüne Transformation unserer Wirtschaft: viele unserer aktuellen Herausforderungen brauchen einen grenzüberschreitenden Austausch und gemeinsame Lösungen.”