Reynders Amtszeit als EU-Kommissar endet mit Skandal: Verdacht der Geldwäsche

Bundesregierung/Güngör
Pressemitteilung
Brüssel , 4. Dezember 2024
Bei Didier Reynders (Belgien), der noch bis vor wenigen Tagen EU-Justizkommissar war und auch den Bereich Rechtsstaatlichkeit zu verantworten hatte, wurden im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Geldwäsche Privatwohnungen durchsucht.
Der wirtschaftspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grüne im Europäischen Parlament, Rasmus Andresen, dazu:
„Die Vorwürfe gegen Herrn Reynders sind ein Hammer. Schon allein der Verdacht der Geldwäsche in diesem Fall, beschädigt die Glaubwürdigkeit der EU-Institutionen. Herr Reynders ist ein politisches Schwergewicht, der u.a. für Rechtstaatlichkeit zuständig gewesen ist. Sein Einfluss auf Geldwäschegesetzgebung in der EU muss von der EU-Kommission jetzt kritisch überprüft werden.
Für den Kampf gegen Geldwäsche bedeutet dies, dass wir noch besser auf Schlupflöcher achten und diese schließen müssen. Nationale Lotterien galten bisher als wenig anfällig und unterliegen unsinnigen Ausnahmeregelungen. Diese gehören auf den Prüfstand!”