01. November 2019

PE Diako und Malteser müssen Pläne zu Schwangerschaftsabbrüchen überdenken

NorddeutschlandPressemitteilung

Zu den Plänen des neuen Flensburger Malteser-Diako-Klinikums, keine Schwangerschaftsabbrüche mehr durchführen zu wollen, sagt der Flensburger Europaabgeordnete der Grünen, Rasmus Andresen:

„Die Ankündigung, im neuen Malteser-Diako-Klinikum zukünftig keine Schwangerschaftsabbrüche durchführen zu wollen, ist auch vor dem Hintergrund der rückläufigen Zahlen von Praxen, die ambulante Abtreibungen durchführen, höchst alarmierend.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein körperlich und seelisch äußerst belastender Eingriff und wir sollten alles dafür tun, Frauen, die sich nach reiflicher Überlegung zu diesem Schritt entschließen, keine Steine in den Weg zu legen.

Dass Frauen auch in unserer Region immer weniger Möglichkeiten zum Schwangerschaftsabbruch haben, ist problematisch. Wir dürfen Frauen mit dieser Entscheidung nicht alleine lassen.

Mit Blick auf die Entwicklung der Zahl Flensburger Arztpraxen, die ambulante Schwangerschaftsabbrüche vornehmen – die Zahl ist bereits in den letzten Jahren von neun auf vier gesunken – können wir nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass auch in Zukunft ein ausrechendes Angebot zur Verfügung steht. Ich fordere daher die beiden Flensburger Krankenhäuser dazu auf, ihre Pläne kritisch zu überdenken und auch im Sinne der Frauen, die sich zu einen Eingriff entschließen, zu entscheiden.“