05. Juli 2018

PE Ein gutes Signal für die digitale Meinungsfreiheit!

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Zum heutigen (3. Juli 2018) Stopp der EU-Urheberrechtsreform durch das Europäische Parlament sagt der netzpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Rasmus Andresen:
Der Stopp der EU-Urheberrechtsreform durch das Europäische Parlament ist ein gutes Signal für die digitale Meinungsfreiheit und zeigt, dass die Demokratie in Europa lebt. Der Druck der Zivilgesellschaft für die digitale Meinungsfreiheit zeigt Wirkung!
Die Reform des Urheberrechts wäre eine Katastrophe für unser freies und vielfältiges Internet. Sie hätte die Vielfalt im Netz, wie wir sie heute gewohnt sind, empfindlich eingeschränkt, die bereits übermächtigen großen Plattformen weiter gestärkt und Urheber*innen nicht geholfen.
Jetzt muss die Reform nachverhandelt werden. Die Zivilgesellschaft muss für digitale Freiheitsrechte weiter wachsam sein. Wir fordern die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten auf, digitale Freiheitsrechte zu sichern und ein Konzept zum Ausgleich zwischen Urheber*innenrechten und digitaler Meinungsfreiheit mit realitätsnahen Lösungen zu schaffen.
Dazu ergänzt der medienpolitische Sprecher, Lasse Petersdotter:
Es ist wichtig, einen fairen Ausgleich zwischen kreativer Internetkultur und den großen Plattformen zu finden. Leider ist der Vorschlag, dies über Upload-Filter zu erreichen, völlig verfehlt. Es ist überfällig, das Leistungsschutzrecht in Deutschland endlich zu evaluieren und aus den Erkenntnissen zu wirklich wirkungsvollen Maßnahmen zu kommen, in Deutschland wie in der Europäischen Union.