27. Februar 2019

PE Konversionstherapien und Diskriminierung haben in Schleswig-Holstein keinen Platz

LGBTIQ*Pressemitteilung

Die Jamaika-Koalition wird in der kommendem
Landtagstagung vom 6. bis 8. März eine Initiative gegen sogenannte
Homo-Heilungen in den Landtag einbringen. Die Landesregierung wird durch die
Koalitionsfraktionen aufgefordert, sich im Bundesrat für Gesetze zum Verbot von
Konversationstherapien an Homosexuellen einzusetzen. Dazu sagt der
queerpolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Rasmus
Andresen:

Es ist skandalös und ein harter Verstoß gegen
die Menschenrechte, dass Konversionstherapien bei Homosexuellen Menschen in
unserem Land durchgeführt werden. Ganz egal ob Gesprächstherapien oder
körperliche Maßnahmen wie Elektroschocks oder eiskalte Duschen, Konversionstherapien
haben das Ziel, Homosexuellen einzureden, dass ihre sexuelle Orientierung eine
Krankheit ist. Psychische wie körperliche Langzeitschäden sind die Folge.

Es ist skandalös, dass Ärzt*innen und
christliche Freikirchen, die auch in Schleswig-Holstein ansässig sind,
sogenannte Konversionstherapien bewerben oder durchführen. Schleswig-Holstein
ist ein buntes Land, Konversionstherapien und Diskriminierung haben hier keinen
Platz.

Wir müssen alles Erdenkliche tun, um diese
widerlichen Therapien zu verhindern und unter Strafe zu stellen.
Konversionstherapien gehören geächtet. Dass Ärzt*innen diese teilweise über die
Krankenkassen als Behandlung abrechnen können, muss gestoppt werden.