PM Schleswig-Holstein soll ein echtes Gründerland werden
Anlässlich des heutigen (10. Juli 2017) Fachgesprächs zu Start-Ups, bei dem ein Ausblick auf die Vorhaben in den kommenden fünf Jahren entlang des Koalitionsvertrages gegeben und dieser diskutiert wird, sagt der Sprecher für Start-Ups der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Rasmus Andresen:
Schleswig-Holstein soll ein echtes Gründerland werden
In Schleswig-Holstein gibt es bereits eine aktive und vernetzte Start-Up-Szene. Schon in der letzten Legislaturperiode haben wir uns für diesen Bereich stark gemacht: Wir haben zum Beispiel die Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen vorangetrieben, Gru?nderzentren an den Hochschulen ausgebaut, die Landesentwicklungsstrategie auf den Weg gebracht sowie ein Gru?ndungsstipendium ausgelobt.
Doch in den kommenden fünf Jahren soll sich noch einiges mehr bewegen. Die Jamaika-Koalition stellt die Weichen für Start-Ups in Schleswig-Holstein neu. Nie zuvor wurde GründerInnen in einem Koalitionsvertrag so viel Beachtung geschenkt. Wir wollen Start-Ups deutlich bessere Rahmenbedingungen bieten, um Schleswig-Holstein auch im bundesweiten Vergleich zu einem echten Gründerland zu machen.
Die Gründung eines Unternehmens soll hier so einfach wie möglich werden. Beratungs- und Förderungsangebote wollen wir ausbauen und Verwaltungsgänge vereinfachen. Gerade junge Start-Ups benötigen auch attraktivere finanzielle Rahmenbedingungen. Wir wollen eine bessere steuerliche Berücksichtigung von Gründungen, die Schaffung eines BAföG-Systems für GründerInnen und eine Öffnung der vorhandenen Förderprogramme auch für klassische Unternehmensgründungen in Mittelstand und Handwerk.
Wenn über Existenzgründung diskutiert wird, wird oft die soziale Absicherung vergessen. Wir Grüne werden in der Koalition Initiativen starten und uns für eine bessere soziale Absicherung von GründerInnen und Selbstständigen einsetzen.
Wir wollen digitale Knotenpunkte, öffentliche FabLabs und CoWorking-Spaces sowie Kreativzentren als öffentliche Anlaufstellen in Innenstädten schaffen. Zugleich machen wir uns für unsere bestehenden Gründernetzwerke, wie in Kiel Open Campus oder in Flensburg das Werner Jackstädt-Zentrum, weiter stark und haben den Erhalt der Alten Mu in Kiel als Kreativzentrum eigens als Zielsetzung in den Koalitionsvertrag aufgenommen.
Für uns Grüne ist zentral, neben klassisch gewinnorientierten Unternehmensprojekten auch nachhaltige Start-Ups zu fördern – denn gerade kreative, ökologische und soziale Projekte bereichern unser Land in besonderer Weise, benötigen aber auch gute Rahmenbedingungen, um existieren zu können.