16. Februar 2022

Werftenkrise: Transformation zur Klimaneutralität statt Lohnkürzungen

NorddeutschlandPressemitteilung

Pressemitteilung

Flensburg, 16.Februar 2022

 

Werftenkrise: Transformation zur Klimaneutralität statt Lohnkürzungen

 

Die norddeutschen Werften befinden sich in einer Krise. Durch die Insolvenzverfahren sind die Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) und die Rendsburger Nobiskrug Werft nicht mehr tarifgebunden. Die IG Metall hat diese Woche erneut zu Warnstreiks aufgerufen und fordert eine Bezahlung nach Tarifverträgen für die Mitarbeiter*innen.

 

Rasmus Andresen, schleswig-holsteinischer Europaabgeordneter von Bündnis 90 /Die Grünen kommentiert: 

 

“Die Werftenkrise in ganz Norddeutschland darf nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter*innen ausgetragen werden. Auch in stürmischen Zeiten müssen Fachkräfte fair bezahlt werden. Ich solidarisiere mich in der Tarifauseinandersetzung mit der IG Metall.

Den Weg aus der Krise bieten tragfähige Zukunftskonzepte in Richtung Klimaneutralität. Ich sehe eine große Chance für die Werften in der Spezialisierung auf klimafreundliche Schiffe. Durch den Wandel können gut bezahlte Jobs in maritimen Wirtschaft in Norddeutschland entstehen. 

In der EU beraten wir gerade ein Gesetz, um die Seefahrt endlich auf den Pfad der Klimaneutralität zu bringen und geben Emissionsreduktionsziele vor. Brüssel und Berlin müssen hier klare Zeichen setzen und die Werften bei der Transformation wenn nötig unterstützen.”

 

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