H&M muss Verantwortung übernehmen

20. Februar 2024

Pressemitteilung
Flensburg, 20.02.2024

H&M muss Verantwortung übernehmen

Aufgrund der Ankündigung der Flensburger H&M-Filiale, den Standort in der Stadt zum 31.03. zu verlassen, haben sich der Flensburger Europaabgeordnete der Grünen, Rasmus Andresen, und der Vorsitzende der Grünen Ratsfraktion, Leon Bossen, mit Vertreter*innen von ver.di sowie des H&M-Betriebsrats zu einem Gespräch getroffen.

Der Europaabgeordnete Rasmus Andresen kommentiert:

“Die Ankündigung , die H&M-Filiale in der Flensburger Innenstadt zu schließen, hat die Beschäftigten völlig unerwartet getroffen. Die schlechte Kommunikation der Geschäftsführung hat zusätzlich für eine große Verunsicherung innerhalb der Belegschaft gesorgt. Dieser Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist nicht akzeptabel und H&M sollte sich seiner Verantwortung als großer Arbeitgeber bewusst werden.

Sollte H&M sich auf Kosten der Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter bei den Verhandlungen zur Verlängerung des Mietvertrages verzockt haben, muss die Konzernleitung dies klar kommunizieren und Verantwortung übernehmen.

Ein großer Konzern wie H&M sollte in der Lage sein, einen neuen Standort in Flensburg zu finden und die Mitarbeiter*innen zu den selben Konditionen weiter zu beschäftigen.

Ich kann die Befürchtungen der Beschäftigten, H&M könne ohne Betriebsrat und mit schlechteren Arbeitsbedingungen an einem neuen Standort neu eröffnen, durchaus nachvollziehen. Das darf nicht passieren und wir Grüne werden ganz genau auf die weiteren Entwicklungen schauen.”

Leon Bossen ergänzt:

„Die kurzfristig angekündigte Schließung trifft die Stadt wie ein Schlag. Wir sind stark beunruhigt, und ich kritisiere die Art und Weise des H&M Konzerns stark.

Ich habe das Thema deshalb auf die Tagesordnung für den Hauptausschuss am 27.2. setzen lassen und um Bericht und Einladung des Betriebsrates gebeten. Es ist wichtig, hier ein Bewusstsein auch in der Kommunalpolitik zu schaffen. Denn diese Entscheidung trifft unsere Arbeitsplätze, Flensburger Einwohner*innen und unsere Innenstadt.“