PE Die grenzüberschreitende Notfall Versorgung muss wieder aufgenommen werden!

20. März 2020

Zur Aussetzung des deutsch-dänischen Rettungsdienstes aufgrund des Zeitverlustes bei der Grenzüberquerung sagt der Flensburger Europaabgeordnete Rasmus Andresen:

„Die Corona Krise stellt uns alle vor erheblichen Herausforderungen. Ich habe Vertrauen in unsere Gesundheitsbehörden, Ärzt*innen und Pflegepersonal. Ihnen gehört wie vielen anderen Menschen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten, unseren Dank.

Es ist unsere wichtigste Aufgabe, die Gesundheitsversorgung sicherzustellen und vor allem geschwächte Personen zu schützen und Hilfe zu geben. Dass der deutsch-dänische Rettungsdienst aufgrund der geschlossenen Grenze die Arbeit eingestellt hat, ist daher fatal.

Geschlossene Grenzen schützen uns nicht, sondern führen zu einer schlechteren Gesundheitsversorgung. Gerade für Menschen in ländlichen Gebieten muss Hilfe schnell und unkompliziert geleistet werden, ganz egal, ob der nächste Krankenwagen und das nächste Krankenhaus auf der deutschen oder dänischen Seite der Grenze liegt.

Gerade in Krisenzeiten wünschen wir uns mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung. Freie Kapazitäten in einem der Länder sollten wir nutzen, um unsere Nachbarn zu unterstützen. Dass dänische Corona Patienten statt nach Flensburg aktuell ins 150 Kilometer entfernte Odense gebracht werden müssen, kann ich nicht nachvollziehen.

Wir fordern die deutsche Bundesregierung und die dänische Regierung dazu auf zu prüfen, inwiefern eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung während der Corona Krise gesichert werden kann.“